Der Kölner Stadt-Anzeiger widmete sein Wochenend-Magazin vom 12./13. Mai den Themen “Ratlos nach dem Abi” und “Studiencoaching”. Darin ist zu lesen (wörtliche Zitate in Kursivschrift):
- Nur knapp ein Drittel unserer Schülerinnen und Schüler hat (…) nach dem Abitur eine konkrete Vorstellung davon, wie der Weg in den Beruf aussehen soll.
- Erst hetzen die Schüler zum G8-Abitur, dann stehen sie vor einem Wust an Studienoptionen (Schlagzeile: Im Ausbildungsdschungel).
- Zur Zeit gibt es in Deutschland rund 19.000 verschiedene Studiengänge – doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren.
- Wer aber zu viele Optionen habe, der werde entscheidungsunfähig – so der Bildungs- und Jugendforscher Klaus Hurrelmann.
- “Eltern nicht auf der Höhe der Zeit”: Hurrelmann beklagt die fehlende Abnabelung und mangelnde Selbständigkeit der jungen Leute, die sich zu sehr auf die Eltern verlassen. Ebenso bedauert er
- dass viel zu wenige Abiturienten eine Karriere im Handwerk (…) ins Auge fassen.
- Die durchschnittliche Quote der Studienabbrecher liegt z. B. an der Uni Köln bei 30 Prozent, in Physik und Informatik bei 50 Prozent. Somit sei das systematische Beraten und Coachen zwar kostenintensiv, aber noch viel teurer sei es, wenn am Ende die Studienwahl nicht stimme.
- Ein markantes Beispiel: Ein Abiturient hat mehrere Studiengänge geschmissen, die ganze Familie litt mit (…) Der junge Mann wird jetzt Schreiner und ist zum ersten Mal überzeugt, am richtigen Platz zu sein.
Fazit:
- Der Bedarf an Coachings wächst rasant. Die Preisspanne ihrer Honorare (gemeint sind private Bildungscoachs) reicht von 100 Euro bis 2000 Euro.